Fludarabin | 21679-14-1
Produktbeschreibung
Fludarabin ist ein Chemotherapeutikum, das hauptsächlich zur Behandlung bestimmter Krebsarten, insbesondere hämatologischer Malignome, eingesetzt wird. Hier eine Übersicht:
Wirkmechanismus: Fludarabin ist ein Nukleosidanalogon, das die Synthese von DNA und RNA stört. Es hemmt die Enzyme DNA-Polymerase, DNA-Primase und DNA-Ligase, was zum Bruch des DNA-Strangs und zur Hemmung der DNA-Reparaturmechanismen führt. Diese Störung der DNA-Synthese führt letztendlich zur Apoptose (programmierter Zelltod) in sich schnell teilenden Zellen, einschließlich Krebszellen.
Indikationen: Fludarabin wird häufig zur Behandlung von chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) sowie anderen hämatologischen Malignomen wie indolentem Non-Hodgkin-Lymphom und Mantelzell-Lymphom eingesetzt. Es kann auch in bestimmten Fällen von akuter myeloischer Leukämie (AML) eingesetzt werden.
Verabreichung: Fludarabin wird im klinischen Umfeld typischerweise intravenös (IV) verabreicht, obwohl es in einigen Fällen auch oral verabreicht werden kann. Die Dosierung und der Verabreichungsplan hängen von der konkret zu behandelnden Krebsart sowie vom allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und seinem Ansprechen auf die Behandlung ab.
Nebenwirkungen: Zu den häufigen Nebenwirkungen von Fludarabin gehören die Unterdrückung des Knochenmarks (was zu Neutropenie, Anämie und Thrombozytopenie führt), Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Fieber, Müdigkeit und eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen. Es kann in einigen Fällen auch schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Neurotoxizität, Hepatotoxizität und Lungentoxizität verursachen.
Vorsichtsmaßnahmen: Fludarabin ist bei Patienten mit schwerer Knochenmarksdepression oder eingeschränkter Nierenfunktion kontraindiziert. Bei Patienten mit bereits bestehenden Leber- oder Nierenerkrankungen sowie bei schwangeren oder stillenden Frauen sollte es aufgrund der möglichen Schädigung des Fötus oder Säuglings mit Vorsicht angewendet werden.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten: Fludarabin kann mit anderen Medikamenten interagieren, insbesondere mit solchen, die die Knochenmarks- oder Nierenfunktion beeinträchtigen. Für Gesundheitsdienstleister ist es wichtig, die Medikamentenliste des Patienten sorgfältig zu prüfen und auf mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu achten.
Überwachung: Eine regelmäßige Überwachung des Blutbildes und der Nierenfunktion ist während der Behandlung mit Fludarabin unerlässlich, um Anzeichen einer Knochenmarkssuppression oder andere Nebenwirkungen festzustellen. Basierend auf diesen Überwachungsparametern können Dosisanpassungen erforderlich sein.
Paket
25 kg/Beutel oder wie Sie es wünschen.
Lagerung
An einem belüfteten, trockenen Ort aufbewahren.
Executive-Standard
Internationaler Standard.