Natriumsaccharin | 6155-57-3

Natriumsaccharin wurde erstmals 1879 von Constantin Fahlberg hergestellt, einem Chemiker, der an der Johns Hopkins University über Natriumsaccharin arbeitete.

Während seiner Forschung entdeckte er zufällig den intensiv süßen Geschmack von Natriumsaccharinen. Im Jahr 1884 meldete Fahlberg in mehreren Ländern Patente an, als er Methoden zur Herstellung dieser Chemikalie beschrieb, die er Saccharin nannte.

Es handelt sich um weiße Kristalle oder Pulver mit geruchlosem oder leicht süßlichem Geschmack, die leicht in Wasser löslich sind.

Seine Süße ist etwa 500-mal süßer als die von Zucker.

Die chemischen Eigenschaften sind stabil, ohne Fermentation oder Farbveränderung.

Als alleiniges Süßungsmittel verwendet, schmeckt es etwas bitter. Normalerweise wird die Verwendung zusammen mit anderen Süßungsmitteln oder Säureregulatoren empfohlen, die den bitteren Geschmack gut überdecken könnten.

Unter allen Süßungsmitteln auf dem aktuellen Markt weist Natriumsaccharin die niedrigsten Stückkosten auf, berechnet nach Stücksüße.

Bisher hat sich Natriumsaccharin nach mehr als 100-jähriger Verwendung im Lebensmittelbereich innerhalb der zulässigen Grenzen als sicher für den menschlichen Verzehr erwiesen.

Natriumsaccharin wurde erst während der Zuckerknappheit während des Ersten Weltkriegs wirklich populär, obwohl Natriumsaccharin kurz nach der Entdeckung von Natriumsaccharin als Lebensmittelsüßstoff der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Natriumsaccharin erfreute sich in den 1960er und 1970er Jahren noch größerer Beliebtheit. Natriumsaccharin-Diätetiker halten Natriumsaccharin für ein kalorien- und cholesterinfreies Süßungsmittel. Natriumsaccharin ist in Restaurants und Lebensmittelgeschäften häufig in rosa Beuteln unter der beliebten Marke „SweetN Low“ erhältlich. Eine Reihe von Getränken sind mit Natriumsaccharin gesüßt, das beliebteste ist Coca-Cola, das 1963 als Diät-Cola-Erfrischungsgetränk eingeführt wurde.